„Grenzfeuer“, Schauspiel in vier Akten von Hanns Beck-Gaden
An der Grenze zwischen Bayern und Tirol führt Simon Nothas ein wahres Doppelleben. Zum einem mimt er den gebrechlichen und einfachen Grenzwirt, der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, zum anderen ist er ein verwegener und raffinierter Schmuggler, der zusammen mit seinem Tiroler Freund Neff, auch genannt der Einäugige, eine erträgliche Schmugglerroute im Gebiet um Sachrang betreibt. Für seine Wirtschaft fehlt ihm nur noch die passende Frau. Da kommt ihm die junge Evi gerade recht, die ihren Bräutigam noch vor der Hochzeit durch einen angeblich gezielten Schuss des Grenzers Anreiner beim Schmuggeln verloren hat. Nothas kann sie überreden, zunächst bei ihm als Kellnerin zu bleiben. Er verspricht Evi, ihr den Schuldigen zu präsentieren und hofft so, dass sie dann ganz bei ihm bleibt. Als dann Anreiner auftaucht, beginnt Nothas hinterfotziges Intrigenspiel. Doch die entstehende Liebe zwischen Evi und Anreiner bringt eine ganz andere Wahrheit ans Licht, eine schreckliche Wahrheit …